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Mit dir bin ichfrei und ohne Sorgen.Bei dir denk ichnicht an morgen.Mit dir bin ich glücklich.Bei dir bin ich einfach ich.

Die Wirkung der Pferde auf Menschen

Es gibt ein angeborenes Bedürfnis, die Veranlagung jedes Menschen, mit Lebendigem-Menschen, Tieren- umgehen zu wollen. Flauschiges, weiches Fell fordert zum Streicheln auf und jeder, der ein Tier streichelt, streichelt eigentlich immer selbst. Er verpasst sich Streicheleinheiten, von denen jeder weiß wie wichtig sie sind. Man wird dabei ruhiger und der Blutdruck senkt sich nachweislich. Ein Pferd ist nun ein besonders großes Tier und bietet daher eine große Streichelfläche und Wahrnehmungsfläche. Man kann sich auch an das Pferd anlehnen, es umarmen, beim Sitzen auf dem bloßen Rücken ohne Sattel, die Wärme und Flauschigkeit spüren. Pferde sind in ihrem Verhalten weitgehend konstant, also verlässlich und in Erziehungsprozesse deshalb planbar. Sie haben ein feines Gespür für Stimme und Stimmungen. Sie zeigen Zufriedenheit, Gelassenheit, freudige Mitarbeitsbereitschaft, Angst, Ungeduld, Unruhe oder reagieren auf falsche und richtige Behandlung. Sie geben dem Menschen eine direkte Rückmeldung auf sein Verhalten, dadurch fordern sie den Menschen zum Handeln oder reagieren auf und sich mit ihrer „Sprache“ und Persönlichkeit zu beschäftigen. Pferde können sich nicht verstellen, sie sind immer echt. Sie reagieren nicht menschlich: sie rächen sich nicht, sie strafen auch nicht, sie biedern sich nicht an. Ihnen ist es egal was ein Mensch für eine Vergangenheit hat, wie er aussieht, ob er krank oder gesund ist oder welches Ansehen er hat, Sie nehmen jeden zunächst einmal an und zeigen in der Regel Neugier und Interesse an jedem Mensch, der sich angemessen ihnen gegenüber verhält. Die rhythmische, gleichmäßige Bewegung des Pferdes im Schritt entspannt die Muskulatur und dadurch tritt meist auch Entspannung für Geist und Seele ein. Die muskelentspannende Wirkung wird auch in der Hippotherapie (Physiotherapie auf dem Pferd) bei Menschen mit Spastiken eingesetzt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Getragen werden erinnert oft an frühkindliche Erfahrungen, wie das im Mutterleib getragen werden, oder das im Kleinkindalter getragen werden. Es vermittelt meist Geborgenheit. Hier können auch fehlende gute Erfahrungen dieser Art nachgeholt werden. Das Bewegungsmuster des Pferdes im Schritt gibt dem Becken des Reiters eine Mitbewegung, die ganz ähnlich der Beckenbewegung beim Gehen ist und die den Grundreflexmustern der Neugeborenen nahekommt, aus welchen ja alle verfeinerten Bewegungsmuster nach und nach entwickelt werden. Deshalb können Kinder, die Probleme mit dem Laufen lernen haben durch die Hippotherapie mit dem Pferd im Prozess des Laufen Lernens unterstützt werden. Die Bewegung des Pferdes ist eine dreidimensionale. Der Rücken des Reiters wird gleichermaßen hin und her , wie vor und zurück und auf und ab , was sich auch wie eine Rotation anfühlt. Diese Bewegung stimuliert auch ständig den Gleichgewichtssinn und der Reiter muss sich immer wieder ausbalancieren und der Bewegung anpassen. Dies fördert auch eine bessere Wahrnehmung des Körpers und Stärkung der Rückenmuskulatur und Körperspannung, jedoch nicht Verkrampfung. Die dreidimensionale Bewegung gibt auch Impulse an die Nervenbahnen und fördert die Synapsenbildung.

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